Atze Schröder pflanzt 10.000 Bäume für Fans
Montag, 02. November, 2020: Während eines Auftritts in der Hamburger Barclays Arena am 14. Februar 2020 kündigte Comedian Atze Schröder an, für jeden der 10.000 Zuschauer einen Baum zu spenden. Seinen Ankündigen ließ der 55-jährige Komiker nun Taten folgen. Am vergangenen Freitag wurden die ersten Bäume in einem Waldgebiet der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein auf einer Fläche bei Neversdorf im Kreis Segeberg gepflanzt. Bei der Vermittlung der geeigneten Fläche hatte die Metropolregion Hamburg geholfen.
Mit seiner Aktion unterstützt Schröder die Initiative FAME FOREST, die jedem Künstler, der in der Hamburger Arena auftritt, einen Baum pflanzt. In den zurückliegenden Monaten wurden auf der Fläche des Fame Forest in Hamburg neben mehr als 100 Bäumen, die Künstlern gewidmet worden, weitere 1.700 Bäume ins Erdreich gebracht. Das ökologisch-soziale Projekt Fame Forest ist ein gemeinschaftliches Engagement von Jan Schierhorn, Gründer der gemeinnützigen Initiative Das Geld hängt an den Bäumen, sowie der zur Anschutz Entertainment Group gehörenden Barclays Arena und Barclays.
Während der Fame Forest am vergangenen Freitag seinen ersten Geburstag feierte, wurden etwa 40 Kilometer weiter nördlich auf der Fläche des neu entstandenen „Atzes Wald“ die ersten der insgesamt 10.000 Bäume angepflanzt. Auf rund 4,5 Hektar ehemals intensiv genutztem Grünlands im „Neuen Urwald Neversdorf“ entsteht in den kommenden Jahren ein eigener „Atze-Wald“. Die Naturwälder der Stiftung Naturschutz dienen ausschließlich dem Biotop-, Arten- und Klimaschutz und werden nicht forstwirtschaftlich genutzt.
„Ich freue mich sehr darüber, dass ich mein Versprechen vom Februar so schnell einlösen kann und jetzt jeder Fan seinen eigenen Baum bekommt. Und dafür hätte ich mir kein schöneres Fleckchen Erde vorstellen können als hier in Schleswig-Holstein zwischen Ost- und Nordsee. Ich werde sicher zukünftig das eine oder andere Mal vorbeikommen und mal schauen, wie sich der Wald entwickelt“, so der sichtlich erfreute Komödiant Atze Schröder.
Schleswig-Holstein, immerhin Deutschlands waldärmstes Bundesland, erhält durch das Engagement des Künstlers neuen Lebensraum für besonders gefährdete Arten. Die Fläche ist besonders wertvoll, da es südlich und nördlich des neuen Wald-Grundstücks Nachweise der Haselmaus gibt, die auf der Roten Liste stark gefährdeter Tier- und Pflanzenarten zu finden ist. Die Stiftung Naturschutz hofft nun, dass die neue Wald-Fläche als Trittstein-Biotop beide Populationen miteinander verbinden wird. Solche Biotopverbindungen machen es Tieren und Pflanzen möglich zu wandern, um beispielsweise auf Klimaveränderungen zu reagieren. In einem groß angelegten Projekt zum Biotopverbund hat die Metropolregion Hamburg gemeinsam mit der Stiftung Naturschutz und weiteren Partnern mehr als eine Millionen Euro in diese Biotop-Infrastruktur investiert. Das Projekt hat es sich zur Aufgabe gemacht, ökologisch wertvolle Freiräume zu stärken und zu verbinden.
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