Alvaro Soler
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Der Erfolg, den Álvaro Soler gerade hat, ist beeindruckend: sein Debütalbum „Eterno Agosto“ sowie die Hits „Sofia“, „El Mismo Sol“ und „Yo Contigo, Tú Conmigo (The Gong Gong Song)“ räumten weltweit über 30 Gold-, Platin- und Diamant-Awards ab. Er wurde für drei „Latin American Music Awards“ nominiert, seine Songs wurden allein bei Spotify knapp 390 Millionen Mal gestreamt und seinen YouTube-Kanal verfolgen täglich mehr als 1,7 Millionen hingerissene Fans.
Dabei begann die Karriere Solers holprig: aufgewachsen in Barcelona, zog es Solers Familie in seiner Jugend nach Japan. Sieben Jahre lebte der Spanier, dessen Mutter Spanierin und dessen Vater Deutscher ist, in Tokio, bevor es die Solers zurück in die katalanische Heimat zog. Doch statt einer Musikkarriere legte Alvaro erst mal ein Industriedesign-Studium hin. 2015 zog er dann nach Berlin namm sein Solo-Debüt auf, das in Deutschland sofort in die Top 5 einstieg, in Polen, der Schweiz und Italien Platz 1 knackte und sich auch im Rest von Europa Top-Chartplatzierungen sicherte, während „Sofia“ in 17 Ländern souverän auf Nummer 1 ging und in 30 Ländern weltweit die Top 5 erreichte. Trotz dieser beeindruckenden Bilanz nahm sich der mittlerweile 27-jährige Álvaro selbst nicht so ernst und legt es mit seinen Songs nicht auf den schnellen Ruhm an. Vielmehr geht es dem mehrsprachigen Weltenbummler darum, unterschiedliche Kulturen auf einem Dancefloor zusammenzubringen – mit ansteckenden Hooks und einer Prise Humor.
Dass Selbstironie und Hitqualitäten bestens zusammenpassen, beweist Álvaro mit „La Cintura“, der ersten Single aus seinem im September erscheinenden zweiten Album „Mar de Colores“. Der Track beschäftigt sich mit einem eigentlich klassischen Territorium südländischer Männer: Der Hüfte. In dieser Region macht ihnen kein Nordeuropäer was vor, denn Spanier können alles Mögliche und vor allem können sie tanzen – Álvaro
ist da allerdings kein Musterbeispiel: „Als ich den Song schrieb, dachte ich die ganze Zeit, dass ich ‚La Cintura’, also ‚die Hüfte’, noch aus dem Refrain werfen muss, denn das bin ich überhaupt nicht. Ich bin ziemlich groß und ein schlaksiger Typ, absolut kein Tänzer. Dann dachte ich aber: Warum nehme ich nicht eine Unsicherheit von mir – also die Tatsache, dass es echt albern aussieht, wenn ich tanze – und schreibe darüber. Wenn ich einfach ehrlich bin, wird es am Ende vielleicht sogar eine Stärke ...“ Und die herrlich erfrischende Bitte, ihm doch dabei zu helfen, seine Hüftregion unter Kontrolle zu bekommen, verpackt Álvaro dann in einen so mitreißend gut gelaunten Refrain, dass sich sämtliche Cinturas dieser Welt selbstständig machen werden – unabhängig von ihren jeweiligen Tanz-Abzeichen.